Gemeindehaus St. Maria zur Wiese
Das Gemeindehaus wurde im Jahr 1914 errichtet. Es steht im Kontext der gotischen Wiesenkirche, die als Prototyp der westfälischen Hallenkirche gilt. Das neugotische Gebäude erschließt das Gebäudeensemble der Wiesenkirche von Süden. Der Eingang des Gemeindehauses bildet gleichzeitig den Durchgang zum Kirchhof. Nach seiner Fertigstellung diente es zunächst als Lazarett für Verwundete des Ersten Weltkrieges. Im Laufe der Zeit wurde es fragmentarisch dem jeweils aktuellen Zeitgeschmack angepasst. Bei der Neugestaltung galt es das Wesen des kirchlichen Gemeindehauses als geistlichen Ort in seiner ursprünglichen Bestimmung zu formulieren. Ortstypische Materialien und ein reduziertes architektonisches Vokabular verleihen den Räumen eine spirituelle und zugleich identitätsstiftende lokal authentische Atmosphäre.